Sauberes Trinkwasser und Hygiene sind ein wichtiger Bestandteil in der Vermeidung von Krankheiten. Das ist uns gerade auch durch die Corona-Krise noch einmal vor Augen geführt worden.
Um sich eben nicht nur um sauberes Trinkwasser, sondern auch die wichtige Hygiene zu kümmern, gibt es das Projekt Water, Sanitaion and Hygiene (WASH). Mit WASH werden Brunnen gebaut, um die Menschen mit ausreichend Trinkwasser zu versorgen. Gleichzeitig fördert WASH das Bewusstsein der Leute vor Ort bzgl. der Wichtigkeit von Hygiene.
Wie funktioniert das?
Man geht davon aus, dass Kinder ein besonders bedeutender Faktor in der Verbreitung von Hygienemaßnahmen sind. Deshalb werden sie bereits in der Schule und somit auch im Unterricht an das Thema herangeführt. Mit ihrer Hilfe lassen sich auch die älteren Generationen erreichen, die das, was die Kinder Zuhause von der Schule erzählen, dann mit ihnen gemeinsam umsetzen. So kann das Risiko, krank zu werden, deutlich eingedämmt werden.
Gerade für Frauen ist es wichtig, diese Dinge zu lernen, da sie während ihrer Menstruation noch dringender hygienische Voraussetzungen benötigen als Männer. Mädchen und Frauen werden also noch einmal in eine weitere Richtung unterstützt, um sie vor Infektionen zu schützen.
Außerdem werden die betroffenen Menschen nicht radikal zum Umdenken gezwungen. Durch universelle Sprachen wie z.B. Musik, Kunst oder Sport werden die Menschen langsam an hygienischere Lebensweisen herangeführt. Das fördert gleichzeitig die Gemeinschaft unter einander.
Leider ist das Problem mit einem Brunnenbau noch nicht gelöst. Der Brunnen muss in Stand gehalten werden, sanitäre Anlagen müssen eingerichtet werden und ebenfalls in Stand gehalten werden, um nur mal ein paar Dinge aufzuzählen.
Um zu erreichen, dass die Menschen in der Lage sind, sich in solchen Situationen nicht von anderen abhängig zu machen, wird ihnen zusätzlich das nötige Wissen vermittelt, mit dem sie sich selbst um diese Probleme kümmern können.
Damit evtl. Reparaturen bezahlt werden können, ist die Nutzung des Brunnens kostenpflichtig. Allerdings orientiert sich der zu zahlende Betrag an dem, was die Menschen zur Verfügung haben, denn der Betrag soll kein Grund dafür sein, den Brunnen nicht zu nutzen.
Es wird also darauf geachtet, dass die Menschen in jedem Fall Zugang zu dem Brunnen bekommen, gleichzeitig aber auch ihre Selbstständigkeit gefördert wird, sodass sie irgendwann nicht mehr auf die Hilfe von außen angewiesen sein werden.