Wenn es zur Verarbeitung von den geernteten Teeblättern kommt, gibt es zwei unterschiedliche Methoden. Man spricht von der CTC-Methode und der orthodoxen Methode.
Die Abkürzung CTC steht für Crush, Tear, Curl (zu Deutsch: Brechen, Reißen, Rollen). Angewandt läuft das so ab: Die geernteten Teeblätter werden gebrochen und zerrissen. Dies beschleunigt den Prozess der Fermentation. Danach werden die Blätter zu kleinen Kugeln gerollt. Da nur Schwarztee einer Fermentation unterläuft, wird die CTC-Methode auch nur bei der Herstellung von Schwarztee angewandt. Besonders eignet sie sich für die Produktion von Massenmarktwaren, da so mehr Tee in kürzerer Zeit hergestellt werden kann. Außerdem können auf diese Weise Maschinen einen Großteil der Arbeit übernehmen.
Bei der orthodoxen Methode wird weniger mit großen Maschinen gearbeitet. Hier muss viel mehr manuell gearbeitet werden. Gemacht wird das, um die Blätter soweit es geht zu schonen, denn das ungebrochene Blatt ist von höherer Qualität als das gebrochene. Die meisten Tees werden auf diese Weise hergestellt. Ausgenommen ist, wie oben beschrieben, der Schwarztee für den Massenmarkt.
Auch geschmacklich variieren die Tees. Ein Tee, der nach der CTC-Methode hergestellt wurde, verliert deutlich schneller seinen Geschmack als einer, der nach der orthodoxen Methode hergestellt wurde. Deshalb verwendet man die CTC-Tees (auch Fannings genannt) oft in Teebeuteln.
Der große Vorteil der CTC-Methode ist natürlich, dass der Tee deutlich weniger Volumen hat und dadurch auch deutlich weniger Platz in Anspruch nimmt. Qualitativ kann der CTC-Tee allerdings nicht mit dem orthodoxen Tee mithalten.